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D06. Fazit
D06. Fazit:
Die von A.Thom vorgelegten Datensätze der Ringanlagen kann man nicht
als Argument für seine Megalithische Yard Hypothese nutzen!
Man ging bisher immer davon aus, dass die Differenz (z) zwischen den praktisch
gemessenen Ringdurchmessern und den errechneten Durchmessern immer kleiner
ist als das hier vermutete Einmessmaß des Fathom. Bei praktischen Messungen
kann man aber erkennen, dass in bestimmten Fällen der z-Wert grösser sein
kann als das vermutete Einmessmaß.
Bei praktischen Messungen kann man auch erkennen, dass mögliche Messfehler
nicht über +/- 2 Prozent des Gesamtdurchmessers liegen. Die z-Werte der
Ringanlagen S2/4e, L2/13, S4/1e, S2/4 und L1/4e weichen deutlich von diesen
+/- 2 Prozent ab.
Nach A.Thom's vorgelegten Datensätzen wäre den Erbauern der steinzeitlichen
englischen Ringanlage L2/13 ein Fehler von über 9 Prozent unterlaufen. Bei der
schottischen Ringanlage A1/2 wären den Erbauern sogar ein Fehler von über
16 Prozent unterlaufen.
Dass für das errechnete Einmessmaß des Fathoms eine aussergewöhnlich geringen
Schwankungsbreite errechnet wurde, ist nichts Besonderes, denn solche günstigen
Ergebnisse kann man auch mit jedem anderen Einmessmaß (Maßstab) errechnen.
Das Errechnen einer millimetergenauen Länge des vermuteten Fathoms ist mit
der genutzten statistischen Auswertungsmethode daher auch nicht möglich.
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