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C02. Allgemeines zum Megalithischen Yard
C02. Allgemeines zum Megalithischen Yard
Seit Mitte des 20sten Jahrhunderts überprüfte der Ingenieur Alexander Thom die
Steinsetzungen von etwa 300 megalithischen Steinringen. Bei der Auswertung seiner
Messergebnisse entdeckte er, dass sich die Durchmesser von Steinsetzungen zu
Gruppen ordneten, die nahe bei 22 engl. Fuß(ft) (6,7 m) oder nahe bei 44 engl.
Fuß (13,4 m) oder nahe bei 55 engl. Fuß (16,8 m) liegen.
Er errechnete auch einen Bestwert, dessen Vielfache die Ringdurchmesser ergeben.
Dieser Bestwert liegt bei etwa 5,43 engl. Fuß. Alexander Thom halbierte den
ermittelten Bestwert und nannte ihn Megalithisches Yard (MY). Dessen errechnete
Länge liegt bei etwa 82,851 cm, bei einem Variationskoeffizienten (VK) von nur
0,110 %. Die Standardabweichung der verschiedenen Messwerte beträgt in
etwa 0,09097 cm. (Variationskoeffizient = 100 % x Standardabweichung /
durchschnittliche Länge des Maßes).
Der britische Biometriker und Statistiker S. R. Broadbent und der Mathematiker
David George Kendall führten weitere mathematische Untersuchungen durch und
bestätigten Alexander Thom's Hypothese. D. G. Kendall bezeichnete seinen ermittelten
Bestwert als Megalithischen Fathom (165,4 cm). (Q#30)(Q#31)(Q#32)
Diese Theorie ist in Fachkreisen bis heute umstritten. Meist wird das Argument angführt:
Aus der Anordnungen wenig behauener oder unbehauener Megalithen lassen sich keine
genauen Längenwerte ermitteln. Wer so etwas behauptet, hat sich nicht mit dieser
Materie befasst.
Wenn den Bauplänen der megalithischen Ringanlagen ein genormtes Maß zugrunde
liegt, kann dessen Länge durch Messungen und statistische Auswertungen recht genau
ermittelt werden.
Anhänger dieser MY-Theorie gehen heute meist davon aus, dass das Megalithische Yard
und die Nippur Elle dem selben Maßsystem zuzuordnen sind. Der Umrechnungsschlüssel
lautet hier: 10 Megalithische Yards sind gleich 16 Nippur Ellen.(Q#31)(Q#36)
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